Im Juni 2019 hat Nextcloud einen interessanten Texteditor vorgestellt, der Markdown als Grundlage nutzt, dies aber optisch nicht zeigt – die Oberfläche ist sehr aufgeräumt und Texte werden immer formatiert angezeigt und bearbeitet. Man kann die Markdown-Syntax bei der Eingabe verwenden, aber zusätzlich steht eine Werkzeugleiste am oberen Rand des Editors zur Verfügung. Zum Anlegen einer neuen Datei verwendet man wie üblich das „+“-Symbol in der Dateiverwaltung von Nextcloud.
Der wirklich interessante Aspekt ist aber die kollaborative Zusammenarbeit: wie in OnlyOffice und Collabora können mehrere Personen gleichzeitig an einer Datei arbeiten und sehen die Änderungen aller Anderen „live“. Auch kann man Markdown-Dateien als Link teilen und wie bei OnlyOffice und Collabora auch die Bearbeitung in einer so geteilten Datei zulassen. Ebenfalls vorhanden ist die Integration eines Live-Chat oder Audio/Video-Konferenzen.
Der große Vorteil gegenüber einem voll ausgestatteten Office: der Editor benötigt keinen zusätzlichen Dienst neben Nextcloud und lädt deutlich schneller. Wenn es nur um gemeinsame Texte geht, die vor Allem zur Dokumentation und dem Informationsaustausch dienen, ist der neue Texteditor eine echte Alternative. Schließlich lässt sich Markdown auch überall als Text lesen.