Dieses Fahrrad habe ich im August 2009 gebraucht in einem Fahrradladen in Berlin gekauft, nachdem ich häufiger in Berlin bin und dort auch ein „Gelegenheitsfahrrad“ brauche. Es handelt sich um einen typischen „Halbrenner“ mit Stahlrahmen der späten 1970er oder Anfang 1980er Jahre.
Ausgestattet ist das Teil mit einer Shimano Positron 12-Gang-Schaltung, Alu-Felgen, Mittelzugbremsen (Bremshebel von Weinmann, Bremsen von „Formos“), Seitenständer, „echten“ Schutzblechen (aus Blech und nicht Kunstoff) und einem leichten Gepäckträger von ESGE (mit 10 kG zulässigem Ladungsgewicht laut Aufdruck – nichts worauf man größere Dinge transportieren will, aber besser als gar nichts. Eine Kiste Prosecco hält er auf jeden Fall aus ;-)) und einer einfachen Lichtanlage mit Seitenläufer. Der Sattel wurde ganz offensichtlich später nachträglich verbaut, vermutlich auch der Gepäckträger.
Als einzige Umbaumaßnahmen habe ich am Anfang die Lichtanlage mit LED-Rücklicht und Halogenscheinwerfer ausgestattet (an Stelle des simplen Scheinwerfers mit Vakuum-Lampe und dem ebenso simplen Rücklicht) und die Bremsbeläge erneuert.
Die Ausstattung ist zwar eher einfachstes Niveau – aber das Teil ist noch sehr gut in Schuß und fährt sich auch recht angenehm.
Update Spätsommer 2010
Den vorderen Reflektor habe ich mittlerweile abmontiert, da er unnötig ist und mich nur gestört hat. Die Gummis am Griff habe ich durch etwas angenehmere Schaumstoffgriffe ersetzt. Schließlich habe ich auch den Dynamo durch ein neueres Modell ersetzt, so dass die Lichtanlage etwas zuverlässiger arbeitet.
Nachfolgend ein etwas unscharfes Bild vom aktuellen Zustand:
Update Spätsommer 2012
Der Ständer wurde abgebrochen :-(. Die anstehende Reparatur habe ich aber auch genutzt, um einen bequemeren Lenker und bessere Bremshebel zu montieren:
Hallo Arno,
Danke für diese Seite. Ich wollte „nur“ wissen wie ich meine Fahrradkette am besten Pflege. Jetzt weiß ich aber warum (und vor allem) wie sie verschleißt. Sehr anschaulich erklärt! Perfekt und nochsmal Danke sagt Peter